Seite 4


Gangwerk

Der Pudel hat eine tänzelnde und leichtfüßige Gangart. Er darf nie einen fließenden oder gestreckten Gang haben.

 

Haut

Geschmeidig, ohne Schlaffheit, pigmentiert beim schwarzen, braunen, silbergrauen und apricot Pudel: die Pigmentierung der Farbe des Haarkleides entsprechen. Bei den weißen Pudeln wird eine silbergraue Hautfarbe angestrebt, dies darf aber keinen Einfluss auf die Farbe des Haarkleides haben. Bei manchen weißen Pudeln weist die helle Haut Pigmentflecken auf; nicht nur an den inneren Körperseiten (dies kommt häufig vor), sondern über den gesamten Körper verteilt. Dies ist nicht als fehlerhaft anzusehen. Die generelle Pigmentierung soll möglichst kräftig sein. Lider, Nasenschwamm, Lefzen, Zahnfleisch, Gaumen, Schleimhäute. natürliche Öffnungen, Hodensack und Ballen: bei schwarzen, weißen und grauen Rassevertretern muss die Pigmentierung schwarz, bei braunen muss sie dunkelbraun sein. Bei Apricot- Pudeln soll Sie so regelmäßig und dunkel wie nur möglich, in allen Schattierungen von dunkelbraun bis schwarz sein. Letzteres wird nicht bevorzugt, wird aber toleriert, um einem Pigmentverlust vorzubeugen.

 

Haarkleid Haar

Pudel mit lockigem Haar (Wollpudel: Üppig, von feiner, wolliger Textur, gut gekräuselt, elastisch und dem Druck der Hand widerstehend. Die Wolle soll sehr dicht, reichlich, von gleichmäßiger Länge, ebenmäßige Locken bildend und üblicherweise gekämmt sein. Unerwünscht ist ein Haar, das sich hart anfühlt oder rosshaarähnlich ist; es ist gegenüber der vorschriftsmäßigen Haarqualität zurückzustufen. Schnürenpudel Reichliche Wolle von feiner Textur, wollig und dicht, charakteristische Schnüre von gleicher Länge bildend, die mindestens 20 cm lang sein sollen. Sie werden um so höher eingeschätzt, je. länger sie sind. Um einen unordentlichen Eindruck zu vermeiden, ist es gestattet, die Kopfhaare oberhalb der Ohren mit einem Band zusammenzuhalten und die Haare am Rumpf entlang des Rückens zu scheiteln. ANERKANNTE AUSSTELLUNGSSCHUREN

 

Löwenschur

Der Pudel, gleichgültig ob mit gelocktem oder geschnürtem Haarkleid, wird an der Hinterhand bis zu den Rippen geschoren. Ebenfalls geschoren werden : die Schnauze, ober- und unterhalb der unteren Augenlider; die Wangen; die Vorder- und Hinterläufe, bis auf Manschetten oder Ringe und beliebige Muster, die auf dem Hinterteil bleiben können; die Rute, außer einem runden oder länglichen Pompon, der erhalten bleibt. Ein Schnurrbart ist für alle Exemplare vorgeschrieben. Es ist erlaubt ‚ an den Vordergliedmassen ein Haarkleid, Hose genannt, zu belassen.

 

Moderne Schur

An den Hinter- und den Vordergliedmaßen darf das Haarkleid belassen werden, wenn folgende Vorbedingungen uneingeschränkt beachtet werden:

1. Es werden geschoren

  • Der untere Teil der Vordergliedmaßen
  • von den Krallen bis zur Kralle am Carpalballen;
  • der untere Teil der Hintergliedmaßen bis zu einer den
  • Vordergliedmaßen entsprechenden Höhe.
  • Mit der Schermaschine dürfen nur die Zehen geschoren werden.
  • Kopf und Rute gemäß den vorhergenannten Vorschriften.

 

In dieser Schur können ausnahmsweise zugelassen werden

 

  • Ein kurzer Bart am Unterkiefer, der nicht stärker als 1 cm sein sollte;
  • seine untere Linie wird parallel zum Kiefer geschoren.
  • Die Bartform, « de bouc » (Ziegenbart) genannt, ist nicht erlaubt.
  • Der Pompon an der Rute kann weggelassen werden
  • (dies verschlechtert aber den Bewertungspunkt « Fellstruktur» ein wenig)

 

2. Gekürztes Haar

  • Auf dem Körper, um auf der Rückenpartie eine mehr oder weniger lange Moirierung,
  • von wenigstens 1 cm zu haben.
  • Die Länge wird um die Rippen herum und oben an den Gliedmassen
  • allmählich gesteigert.

 

3. Reguliertes Haarkleid

  •  Auf dem Kopf, auf dem eine Krone mit vernünftiger Höhe erhalten bleibt,
  •  genau wie auf dem Hals bis zum Widerrist
  •  sowie vorne ohne Unterbrechung in einer leicht schrägen Linie
  •  vom oberen Teil der Vorbrust bis zum geschorenen Teil der Pfote.
  •  Oben an den Ohren, bis höchstens ein Drittel ihrer Länge,
  •  kann das Haarkleid mit der Schere gekürzt werden,
  •  oder in Richtung des Fells geschoren werden.
  •  Der untere Teil der Ohren wird mit Haar bedeckt belassen,
  •  dessen Länge sich nach unten erhöht. Das Haarkleid endet in Fransen,
  •  die mit der Schere angeglichen werden können.
  •  Auf den Gliedmassen « Hose »‚ die einen deutlich erkennbaren Übergang
  •  zum geschorenen Teil der Pfoten bilden.
  •  Die Länge der Haare erhöht sich allmählich nach oben,
  •  so dass sie (Haare langgezogen) auf den Schultern und auf den Schenkeln
  •  ca. 4 bis 7 cm lang sind.
  •  Die Länge des Haarkleides hängt von der Größe des einzelnen Exemplars ab;
  •  es soll nicht bauschig wirken.
  •  Die « Hose » der  Hinterläufe soll die typische Winkelung des Pudels unterstreichen.
  •  Jede andere Schur,
  •  die diesen Vorgaben nicht entspricht, führt zur Disqualifikation.
  •  Unabhängig davon, welche Schur angewendet wurde,
  •  darf diese die Bewertung auf einer Ausstellung auf keinen Fall beeinflussen.
  •  Alle vorgestellten Pudel, die in derselben Klasse starten,
  •  sollen gemeinsam bewertet und beurteilt werden.

 

Englische Schur

Bei dieser Schur werden in Ergänzung zur Löwenschur Motive, z.B. Ringe oder Manschetten an den Hinterläufen modelliert

oder auf dem Kopf ein Haarschopf belassen.

Für diese Schur sind weder der Schnurrbart noch der Haarschopf verbindlich vorgeschrieben.

Das Fehlen einer scharfen Abgrenzung am Haarkleid der Hinterhand ist zulässig.

 

Farbe

Wollpudel (Pudel mit gelocktem Haar) und Schnürenpudel:
Schwarz, Weiß, Braun, Silbergrau und Apricot.

 

Braun

Rein, ziemlich dunkel, von regelmäßiger und warmer Farbe.

Farbliche Abstufungen dürfen weder ins Beige noch in hellere Töne gehen.

Das Fell darf auch keinesfalls so dunkelkastanienbraun sein, dass es schwarz wirkt, also weder « tête de nègre » noch « aubergine ».

 

Silbergrau

Regelmäßig. Farbliche Abstufungen dürfen weder ins Schwarze noch ins Weiße schlagen.

 

Apricot

Regelmäßig. Farbliche Abstufungen dürfen weder ins Beige oder ins Cremefarbene,

noch ins Rot oder Kastanienfarbene, auch nicht ins Braun oder in Brauntöne gehen.

  

Seite 5

unbedingt-lesen!
Alle Bilder unterliegen mein Copyright © by Nicole marx
diese Homepage besteht seit dem 14.01.2012

Nach oben